Anlagen

Eine Textanlage innerhalb einer Kennzahl bzw. am Ende des Kapitels, Kommentars, Vorschrift, etc. (kein neues Dokument!) fällt in den Wrapper <anlagen>. Innerhalb des Elements können mehrere Anlagen jeweils im Kindelement <anlage> erfasst werden. Eine einzelne Anlage wird also erfasst unter:
  • Kapitel: esv.instanz/kapitel/anlagen/anlage
  • Vorschrift: esv.instanz/gesamtvorschrift/anlagen/anlage
  • Kommentar: esv.instanz/anlagen/anlage
HINWEIS:

Anhang vs. Anlage:

  • Ein Anhang ist eine eigenständige Kennzahl und wird immer als der Instanztyp angelegt, der er ist. Er beginnt immer mit Seite 1. Anlagen, die eine eigene Instanz rechtfertigen, haben also den jeweils passenden Typ (z.B. Kapitel, Gesamtvorschrift usw.). Sie benötigen dann esv.instanz/meta/kategorie/@wert='anlage'. Mithilfe des in der Rahmendatei mit gesetzten abschnitt/@rahmen="true" können mehrere Instanzen zu einer durchpaginierten Einheit inklusive Anlage(n) zusammengefasst werden.
  • Eine Anlage ist ein Element <anlagen> innerhalb einer Instanz vom Typ "gesamtvorschrift" oder "kapitel" und ist Teil der fortlaufenden Paginierung der Kennzahl.

Sowohl Anhänge als auch Anlagen werden im Attribut @anlagen-zaehlung gezählt. Dieses wird in normierter Form - ausgeschrieben - befüllt: "Anlage X" oder "Anhang X". Beispiel:

  • <anlage gesetz="AbwV" anlagen-zaehlung="Anlage 1">
  • <anlage gesetz="AbwV" anlagen-zaehlung="Anhang 1">

Dabei ist zu beachten:

  • der Wert für @anlagen-zaehlung wird titel.standard/kennung entnommen
  • das Element <seitenbeginn> wird dabei nicht übernommen
  • mögliche Zusätze wie „(zu §9)“ werden dabei nicht übernommen

Der Wert in @anlagen-zaehlung muss möglichst kurz bleiben, da er nur für Verlinkungsprozesse nötig ist. Bei Anlagen ist die Verlinkung nicht 100% zu gewährleisten.

Auszeichnung: <anlagen>

Attribute

Auszug

@auszug

falls die Anlage aus einem Auszug besteht, wird das Attribut @auszug auf „true“ gesetzt. Der Verweis im Text auf den Auszug der Vorschrift soll nicht mehr ausgeschrieben werden, er wird später generiert.

ID/RefID

@id/@refid

IDs benennen Instanzen und Elemente eindeutig. Sie sind zwingend erforderlich.

RefIDs werden verwendet, um auf bereits vorhandene IDs zu verweisen, @refid-Werte müssen also immer schon verwendete @id-Werte sein. Bei Verweisen mit dem Element verweis.objekt sind sie zwingend erforderlich.

<anlagen id="[Werkkürzel]_[Kennzahl]_[übergeordnete Ebenen]_an[vierstellige Anlagennummer]"/>
<anlagen id="b[ISBN]_[kapitelnummer]_e[übergeordnete Ebenen]_an[vierstellige Anlagennummer]"/>
Beispiel
<anlagen id="twa_0805_an0001">

Kindelemente von <anlagen>

Das Element <anlagen> kann folgende Kindelemente besitzen:

  • anlagen/anlage
  • anlagen/inhaltsverzeichnis
  • anlagen/verzeichnis.standard
  • anlagen/ebene
HINWEIS: Die Reihenfolge der Elemente <inhaltsverzeichnis> und <verzeichnis.standard> ist dabei nicht vorgeschrieben.

Kindelemente von <anlage>

Jede einzelne Anlage innerhalb des Wrappers <anlagen> kann die folgenden Kindelemente besitzen:

  • anlagen/anlage/titel
  • anlagen/anlage/fassung
  • anlagen/anlage/voranstellung
  • anlagen/anlage/abstract
  • anlagen/anlage/inhaltsverzeichnis
  • anlagen/anlage/verzeichnis.standard
  • anlagen/anlage/ebene
  • anlagen/anlage/rn.block
  • anlagen/anlage/absatz
  • anlagen/anlage/liste
  • anlagen/anlage/table
  • anlagen/anlage/container
  • anlagen/anlage/zwischenueberschrift
  • anlagen/anlage/abbildung
  • anlagen/anlage/formel
  • anlagen/anlage/marginalie
  • anlagen/anlage/unterkapitel [DEPRECATED]
  • anlagen/anlage/verzeichnis.literatur
  • anlagen/anlage/register
  • anlagen/anlage/nachstellung
  • anlagen/anlage/gesamtvorschrift
  • anlagen/anlage/gesamtvorschrift.amtlich

Kommentierung von Anlagen

Tipp:

Werden in einem Kommentar Anlagen kommentiert und haben diese keine Vorschrift(Einzelvorschrift)-Struktur, kann man statt <gesamtvorschrift.text> das <anlagen>-Element verwenden.

Anlagen werden immer als Element <anlage> erfasst, auch wenn es sich um eine Einzelvorschrift handelt. Da durch diese Regel das Attribut @anl beim Element <einzelvorschrift> entfällt, ist es jetzt möglich, in einer Kommentierung zu einer oder mehreren Einzelvorschriften oder eines Kapitels jeweils das Element <anlagen> mit einem oder meheren Kindelementen <anlage> zu verwenden.

Sollen Anlagen kommentiert werden, wird immer die Struktur kommentar.teil/anlagen/anlage verwendet. Damit entspricht die Anlagen-Struktur innerhalb einer Kommentierung exakt der Anlagen-Struktur innerhalb einer Gesamtvorschrift oder innerhalb eines Kapitels.

  • Um die Nummer einer Anlage genau angeben zu können, soll das Attribut anlage/@anlagen-zaehlung verwendet werden
  • Um die Zugehörigkeit zu einer Vorschrift/einem Gesetz eindeutig angeben zu können, soll das Attribut anlage/@gesetz verwendet werden.
  • Um die Gültigkeit einer Anlage eindeutig angeben zu können, sollen die Attribute anlage/@inkrafttreten und anlage/@ausserkrafttreten verwendet werden.

Beispiel

<kommentar.teil>
   <anlagen>
      <anlage anlagen-zaehlung="Anlage 1" gesetz="BKV" inkrafttreten="1997-12-01">
         <titel>
            <titel.standard>
               <kennung>Anlage 1</kennung>
               <text>Liste der Berufskrankheiten</text>
            </titel.standard>
         </titel>
         <absatz> ... </absatz>
      </anlage>
   </anlagen>
Achtung:
  • Anlagen sollen nicht in <einzelvorschrift> mit Attribut einzelvorschrift/@anl erfasst werden.
  • Da nicht jede kommentierte Anlage zu einem Vorschriften-Inhalt gehört, sind die Vorschriften-spezifischen Attribute (@gesetz, @inkrafttreten) nicht verpflichtend.
  • Verwendung XML-First:

    Die korrekte Erfassung von kommentierten Anlagen in XML-First Projekten wird über den Datendienstleister und die Überprüfung durch das XML-Prüftool sichergestellt. Wird ein Titel-Text „Anlage“ oder „Anhang“ fälschlicherweise innerhalb des Elementes Einzelvorschrift verwendet, warnt das Prüftool (zu implementieren).

  • Verwendung XML-Last:

    Die Verwendung dieser Erfassungs-Systematik wird über die Auszeichnungsanweisungen angefordert und über das Prüftool sichergestellt (zu implementieren).